Gedenkstätte Sachsenhausen bei Oranienburg
Die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen dienen der Erinnerung an die Verbrechen, die im Konzentrationslager (KZ) Sachsenhausen während der Zeit des Nationalsozialismus begangen wurden. Zehntausende starben durch Hunger, Zwangsarbeit, Folter und Ermordung. Der Eintritt zur Gedenkstätte ist frei. Gegen eine Gebühr kann ein Audio Guide ausgeliehen werden. Die Gedenkstätte liegt ca. 1,5 km vom S-Bahnhof Oranienburg entfernt.
Das KZ Sachsenhausen wurde 1936 errichtet und 1961 als Mahn- und Gedenkstätte eingeweiht. 1961 entstand auch das große Mahnmal Von den Baracken stehen noch einige, die einen Eindruck von den grausamen Lebensumständen geben, denen die Inhaftierten ausgesetzt waren.
Im ehemaligen Küchenkeller sind noch Wandmalereien zu sehen, die davon zeugen, dass die Menschen hier trotz widriger Lebensumstände noch kreativ tätig waren.
Nach dem Krieg wurde das Gelände erst von der Sowjetischen Armee, dann von der Nationalen Volksarmee der DDR genutzt.
Viele Fotos, ausgestellte Gegenstände, Filmvorführungen und erklärende Tafeln informieren über die schlimmen Vorgänge, die hier während der Zeit des Nationalsozialismus stattfanden.
Wer sich wirklich alles anschauen möchte, sollte am besten einen ganzen Tag einplanen. Die Gedenkstätte ist sehr weitläufig. Ein Lageplan zeigt, wo sich jeweils einzelne Bereiche befanden.
In den Baracken kann man die Waschräume sehen, in denen sich über 30 Menschen mit kaltem Wasser waschen mussten. Toiletten sind ohne irgendeine Privatsphäre im Raum nebeneinander aufgereiht. Der 1936 von KZ-Häftlingen errichtete Zellenbau diente als Gestapo- und Lagergefängnis. Im Zellenbau vollstreckte die SS nicht nur die Lagerstrafen, es wurden dort auch besonders prominente Häftlinge untergebracht.
Die Gedenkstätte Sachsenhausen ist täglich von 8.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Das Außengelände und die Ausstellungen sind im Sommer (31. März bis 26. Oktober)
von 8.30 bis 18.00 Uhr,
im Winter (27. Oktober bis 30. März)
8.30 bis 16.30 Uhr