Das Fotografiemuseum Fotografiska im ehemaligen Tacheles

Im September 2023 eröffnete das schwedische Fotografiemuseum Fotografiska in der Oranienburger Str. 54 im ehemaligen Kulturhaus Tacheles seine vierte Niederlassung. Weitere Fotografiska Museen gibt es in Stockholm, New York und Talinn (Estland).

Wer noch das alte Tacheles aus den 90er Jahren kennt, wird sich freuen, das alte Treppenhaus wiederzuerkennen, das nahezu unverändert geblieben ist und einen Eindruck vermittelt, wie die Athmosphäre damals in den „wilden Zeiten“ des Tacheles gewesen sind. Darüber hinaus wurde das Haus jedoch aufwändig saniert und in den Ausstellungsräumen ist nichts mehr von der damaligen Athmosphäre des Verfalls zu spüren. Auf vier Etagen gibt es Ausstellungsräume und auch ein Restaurant.

Das Museum eröffnet mit einer Ausstellung „Nude“, in der es um Nacktheit geht.
«NUDE befasst sich mit der jahrhundertelangen Faszination für den nackten Körper und erforscht das Gleichgewicht zwischen dem “Akt” als idealisierter Form und einem ehrlichen, natürlichen und persönlichen künstlerischen Ausdruck.»

In einer weiteren Ausstellung „White Face“ setzt sich die Künstlerin Candice Breitz, die in Johannesburg geboren wurde und nun in Berlin lebt, mit der Vorherrschaft Weißer auseinander.

Die dritte Eröffnungsaussstellung, die noch bis zum 14. Januar 2024 gezeigt wird, ist die größte europäische Einzelausstellung der Multimedia Künstlerin Juliana Huxtable, die ihren künstlerischen Werdegang zeigt.

In der dritten Etage kann man einen Blick in die Restaurantküche werfen.

Jeden ersten Dienstag im Monat ist der Eintritt frei. Auch für die freien Dienstage kann auf der Website ein Ticket gebucht werden, so dass man nicht anzustehen braucht.

Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag werden 1,5 stündige Führungen durch alle Ausstellungen angeboten. Die Führungen finden jeweils um 11, 14, 18 und 20 Uhr statt.

Das Museum ist bis 23 Uhr geöffnet, so dass es auch noch Abends in aller Ruhe besichtigt werden kann. Letzter Einlass ist eine Stunde vor Schließung.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man das Museum mit der U6 oder den Straßenbahnen M1, M5 und 12 (Haltestelle Oranienburger Tor) oder der S-Bahn (Haltestelle Oranienbuger Straße). Auch von der S- bzw. U-Bahn Station Friedrichstraße ist es nicht weit bis zur Oranienburger Str. 54.

Veröffentlicht von: Esther Nowack