Grunewaldturm mit Restaurant
Die Ufer der Havel gehörten seit jeher zu den Top-Ausflugszielen der Berliner. Das belegen viele traditonelle Ausflugslokale wie das Wirtshaus Moorlake oder das Blockhaus vor der Kirche Peter und Paul.
1899 errichtete man den Grunewaldturm auf dem Karlsberg zu Ehren Kaiser Wilhelms I., weshalb der Turm ursprünglich auch seinen Namen trug (Umbenennung: 1948). Der Architekt Franz Schwechten realisierte den Auftrag des Teltower Kreises im Stil der märkischen Backsteingotik. Als Basis dient ein recht auffälliges Fundament aus rotem Porphyrgestein.
Der Turm selbst erreicht eine Bauhöhe von 55 Metern, wobei die (leider) vergitterte Aussichtsplattform in 36 Metern Höhe liegt. Rechnet man noch die Höhe des Karlsberges hinzu, überblickt man die Umgebung von 86 Metern aus.
Von dieser ansehnlichen Erhebung reicht der Blick weit über die Havelgewässer, Spandau, über den Grunewald nach Berlin, dessen Skyline sich gut ausmachen lässt.
Der Eintritt kostet 3 € und ist am Kassenhäuschen an der Freitreppe zu entrichten. Heben Sie den Jeton gut auf, denn damit ist ein Wertgutschein für das Restaurant Grunewaldturm verbunden, dass sich auf der anderen Seite des Turms etabliert hat. Im Sommer kann man draussen an den Tischen sitzen und bei einem Kaffeegedeck auf die Havel blicken.
Vom Grunewaldturm bieten sich Wanderungen entlang der Havel oder durch den Grunewald (bis zum Teufelsberg oder S-Bahnhof Grunewald) an. Das Gelände ist hier sehr hügelig.
Der Bus 218 bringt Sie vom Theodor-Heuss-Platz im Halbstundentakt zum Turm und wieder zurück. Sie können mit diesem Bus sogar bis zur Pfaueninsel fahren. Ansonsten ist ein Parkplatz vorhanden und die Vorstellung, die Havelchaussee per Rad zu befahren ist auch sehr reizvoll.
Fotos und Text: © Lars Mielke