Altes Wasserwerk Friedrichshagen
Das Wasserwerk Friedrichshagen liegt direkt am Ufer des Müggelsees. Es wurde 1893 in Betrieb genommen. 1979 übernahm dann ein neues elektrisch betriebenes Grundwasserwerk die Pumparbeit der Dampfmaschinen und der Dampfmaschinenbetrieb wurde eingestellt. Nach dem Bau eines zweiten Grundwasserwerkes erfolgt jetzt die gesamte Wasserförderung nur noch über die neuen Wasserwerke. Das alte Wasserwerk Friedrichshagen und die Dampfmaschinenhalle sind heute Museum.
Historische Schau in Friedrichshagen ab 2019 kostenfrei zugänglich
Der Betrieb des Museums im Alten Wasserwerk Friedrichshagen wird ab 1. Januar 2019 wieder von den Berliner Wasserbetrieben übernommen. Es wird dann auch wieder kostenfrei für Schulklassen geöffnet sein: dienstags um 10 Uhr und freitags um 13 Uhr.
Außerdem bieten die Berliner Wasserbetriebe jeden ersten Sonnabend im Monat um 10 Uhr eine Führung sowie Termine nach Vereinbarung an.
Das Wasserwerk ist in märkisch-gotischem Backsteinstil gebaut und nicht nur für Technik Interessierte sehenswert. Auf dem 7000qm großen Gelände gibt es auch noch einen Einmannbunker aus dem zweiten Weltkrieg, Brunnen und andere Exponate zu sehen.
In einer ständigen Ausstellung wird Wissenswertes rund um die Berliner Wasserversorgung seit 1850 gezeigt. Es beginnt mit der Zeit der Haus- und Straßenbrunnen und hölzernen Wasserleitungen, als unzureichende hygienische Verhältnisse die Verbreitung von Seuchen und Krankheiten begünstigten. Erst Walter Gill, dem auf dem Gelände ein Denkmal gesetzt ist, veränderte durch den Bau der Wasserwerke vor dem Stralauer Tor (1856), in Tegel (1877) und am Müggelsee (1893) die Verhältnisse nachhaltig.
Hinter der Dampfmaschinenhalle liegt gleich der Müggelsee. Es gibt hier auch einige Bänke, so dass man schön am Wasser sitzen kann.
Adresse: Müggelseedamm 307, 12587 Berlin