Russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam
Die russische Kolonie Alexandrowka zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie wurde 1826/1827 von König Friedrich Wilhelm III für die verbliebenen 12 Sänger eines ehemals aus 62 russischen Soldaten bestehenden Chores angelegt. Die russischen Soldaten waren 1812 in Russland gefangenen genommen und nach einem Neutralitätsabkommen in das preussische Regiment in Potsdam eingegliedert worden. Der Name Alexandrowka wurde in Erinnerung an den 1825 verstorbenen Zaren Alexander I. gewählt. Zar Alexander I hatte den Verbleib des russischen Soldatenchores in Potsdam erlaubt. Als Zar Alexander I. starb, lebten nur noch 12 dieser Sänger.
König Friedrich Wilhelm III. gab am 10. April 1926 folgende Order:
„Es ist Meine Absicht, als ein bleibendes Denkmal der Erinnerung an die Bande der Freundschaft zwischen Mir und des Hochseeligen Kaisers Alexander von Rußlands Majestät, bei Potsdam eine Colonie zu gründen, welche ich mit den, von Seiner Majestät mir überlassenen Russischen Sängern als Colonisten besetzen und Alexandrowka benennen will.“
Der Entwurf der Anlage wurde von dem berühmten Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné gestaltet.
Die Siedlung besteht aus insgesamt 12 freistehenden ein- bis zweigeschossigen Giebelhäusern, einem zweistöckigem Aufseherhaus und einem Haus neben der auf dem angrenzenden Kappellenberg stehenden russisch orthodoxen Kirche, in dem der Aufseher der königlichen Teestube wohnte.
Das Haus Nr. 2 ist seit 2005 Museum. Es wurde 2000 komplett restauriert mit der Zielsetzung, die geschichtliche und architektonische Bedeutung des russischen Dorfes Alexandrowka in anschaulicher Weise näher zu bringen. Im Garten des Museums befindet sich ein Café. Der Garten ist Teil der rekonstruierten Lennéschen Anlage und Teil der Ausstellung.
An die Kolonie Alexandrowka grenzt der Kapellenberg. Hier wurde eine russisch-orthodoxe Kirche erbaut, an deren Gestaltung sich auch Karl Friedrich Schinkel beteiligte.
Die Kolonie Alexandrowka ist eine schöne Gegend zum Spazierengehen. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zum Schloss Sansscouci oder zum Buga Park.
Foto der russisch orthodoxen Kirche: By Suse (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0 , via Wikimedia Commons
Hier kann man toll spazieren gehen. Das Restaurant ist sehr beliebt!
Wir waren gestern in diesem Restaurant und es war alles sehr köstlich.Sehr zu empfehlen sehr nette und aufmerksame Bedienung wir kommen gerne wieder
Herzlichen Dank an alle